SibirienIstNichtKalt

Name:
Standort: Tomsk, Sibirien, Russia

Ich befand mich 2006/2007 fuer ein Auslandsemester an der Polytechnischen Universitaet Tomsk in Russland. Hier koennt ihr lesen, und vor allem sehen, wie es mir ergangen ist.

Donnerstag, November 30, 2006

meine erste Reise

Morgen werde ich um 8:40 Moskauer Zeit mit Malte in den Zug nach Nowosibirsk steigen, um dort das Wochenende zu verbringen. Meine erste Reise hier in Russland und meine erste Zugfahrt. Zugabfahrtzeiten in Russland werden immer in Moskauer Zeit angegeben, damit es zu keinen Verwirrungen kommt. Immerhin durchf?hrt die Transsib 8 Zeitzonen.
Ich werde Euch dann nach dem Wochenende mit Bildern aus einer anderen russischen Stadt und einem Reisebericht begl?cken k?nnen. :)

Montag, November 27, 2006

Den Blick kennt ihr schon :)

Der Blick vom Lagernij Sad (dem Denkmal) auf den Fluss. Ihr kennt die gleiche Perspektive bereits aus dem Sommer.

Blick zurueck nach unten

Auf dem Weg nach oben, langsam geht die Sonne unter (gegen 15:00 Uhr). Hier sieht man auch die teilweise geschlossene Eisdecke.

Eisformationen

Spielen mit Eis und Schnee

Eisplattenfechten. Welche Eisplatte haelt beim draufschlagen laenger?


Unten gab es dann schoene Eisformationen zu sehen. Im oberen Bild seht ihr noch einmal mich, mit meiner wunderbaren Winterjacke. Man wird zwar etwas unbeweglich und unfoermig, aber man bleibt warm! :)

Treppen

Unten fand sich dann eine befestigte Uferboeschung. Mit riesigen Treppenanlagen, deren Sinn uns verborgen blieb.

haelt's oder faellt's


Unten fanden wir dann unter anderem eine etwas windschiefe, von Strassenhunden bewachte und verlassene Fabrik. Wir sind dann lieber ein Stueck dahinter bis zum Ufer gelaufen.

Sonntagsspaziergang 3, -16њC



Gestern haben wir uns wieder einmal auf zu einem kleinen Spaziergang aufgemacht, diesmal am Ufer des Tom' (фПНШ) entlang. Dieser ist inzwischen stellenweise ganz mit Eis bedenkt. Darueber laufen kann man aber noch nicht.
Als erstes muss man von Stadtniveau heruntersteigen. Das ist ein ganzes, steiles Stueck. Im oberen Bild stehen wir noch oben. Im unteren Bild seht ihr Sabine, Fabian und Isabelle hinunterschliddern.
Die Bilder des Spaziergangs sind teilweise von Sabine und Fabian zur Verfuegung gestellt.

-24њC

Heute nacht (und auch als ich mich morgens auf den Weg zur Uni machte) waren -23њC. Und das erste Mal ist mein Atem auf meinem Schal gefroren. Leider herscht nun in den Wohnheimszimmern keine T-Shirt-Temperatur mehr. Ein Pulli ist schon was Feines, hauptsaechlich weil es durch das Fenster furchtbar zieht. Dabei haben wir sogar neue Fenster. Nunja, den Zug scheinen sie nicht zu vermeiden, aber wenigstens kann man noch rausgucken. Bei den alten Doppelglasfenstern, geht das naemlich zumeist nicht mehr, da sie von Eisblumen ?berdeckt sind. Daf?r macht unser Fenster manchmal Ger?usche, weil die "Dichtung" lose ist und irgendwo im Rahmen flattert. Das h?rt sich dann an, wie ein kaputtes, ziemlich lautes CD-Laufwerk. Und als es das erste Mal auftrat, bin ich voller Panik zu meinem Rechner gestuerzt. *g*
Ich m?chte hier jetzt auch noch mal die blogs der anderen alle auf einmal verlinken:
Malte
Hartmut
Radek (tschechisch)
Christoph

Donnerstag, November 23, 2006

Ein Schneemaennchen namens Anton

Als erstes: Es gibt nur ein Schneemaennchen und das ist so klein, dass wir es weder Al noch Kai nennen konnten. Er hei?t nun also Anton. Und warum gibt es nur eins und warum ist es so klein?
Aus dem Schnee liess sich, insbesondere wohl bei gut -17њC, einfach kein wahrer Ball formen. Alles was ging, war Handgroesse. Da hat wahrscheinlich die Handwaerme etwas mitgeholfen. :) Und die Nase und das eine Auge/Haare musste man anwaermen, bevor man sie danach in den Schneeball stecken konnte. jaja, alles gar nicht so einfach und deshalb nehmen wir beim naechsten Mal eine Spruehdose mit Wasser mit.

Anmerkung zur Modernitaet

Manchmal ist Russland ein Land der Widersprueche. Zum einen die ganzen uralten Krankenwagen und im Gegensatz dazu seit ein paar Wochen auch relativ viel Neue. Einerseits ist fast alles irgendwie kaputt, die Gehwege sind voller Hubbel und Loecher und viele Haeuser sehen aus als wenn sie bald einfallen, andererseits lade ich meine Handy-Prepaidkarte an ueberall herumstehenden Automaten auf (Telefonnummer eingeben, Geld reinschieben, fertig). Einerseits kommt mein Internetkabel aus dem 7. Stock durch's Fenster zu meinem Computer, andererseits kann ich an einem ebensolchen Automaten mein Internetkonto (auch Prepaid) wieder aufladen. Mein Internet funktioniert zwar oft nicht, aus verschiedensten von mir nicht beeinflussbaren Gruenden (ein ziemlich instabiles System), aber wenn es dann funktioniert, ist die Geschwindigkeit atemberaubend. :)
Das war es fuer heute, ich koche jetzt mit Malte und dann gehen wir endlich den ersten Schneemann des Jahres bauen. Hoffentlich geht das mit dem Schnee hier, der hat naemlich eine ganz andere Konsistenz als der mir aus Deutschland bekannte.

Dienstag, November 21, 2006

Der Russischunterricht

Hier seht ihr unseren Russischraum. Inklusive Studenten und Lehrerin. Ganz schoen modern. :)

Freitag, 17.11.2006, International Students Day

Am Freitag, den 17.11.2006, war International Students' Day. Zu dieser Gelegenheit mussten wir Deutschen, ebenso wie die Vietnamesen, Koreaner, Inder, der Tscheche und der Australier, eine Pr?sentation ?ber unser jeweiliges Heimatland vorbereiten. Dazu gab es Tanz und Gesang. Alles in allem eine Art Veranstaltung, wie es sie an einer deutschen Uni so nicht geben w?rde. Ziel das Ganzen war, gemeinsam Spa? zu haben und die anderen L?nder ein wenig kennenzulernen. Wenn aber jemand "von oben" beschliesst, dass ich jetzt Spa? haben muss, dann funktioniert das zumindest bei mir nicht. Zudem war die Veranstaltung ziemlich schlecht orgenasiert, was ich zuvor nicht gedacht h?tte. Unsere Pr?sentation ist aber gut angekommen und wir hatten alle mal die Gelegenheit vor ca. 120 Leuten auf russisch etwas vorzustellen. Das Wort Vollkornbr?tchen (w?rtiche ?bersetzung aus dem russischen zur?ck ins Deutsche: булочку из муки друбого помола - Br?tchen aus grob gemahlenem Mehl) habe ich allerdings v?llig falsch ausgesprochen. Auf dem Bild seht ihr die Vorbereitung der vier Studenten, die durch das Programm gef?hrt haben. Jedes Wort wurde ihnen vorgegeben.

Fuer die Feuerwehrleute unter Euch

Ein Hydrant mit Schlauch und Duese, eingelassen in die Wand in einem Treppenhaus in der Uni.
Und wieder einmal seht ihr: mintgruen ist fuer Waende beliebt.

Noch ein Tee


Hier machen wir etwas sehr unrussisches, wir sind in die столовая (Stalovaja) im Hauptgeb?ude gegangen und wollten nur einen Tee haben, aber nichts zu Essen. Nach einiger Verwirrung hat das dan auch funktioniert. Nat?rlich mit Zucker und Zitrone, da wir nicht schnell genug reagiert haben um ohne Zucker zu bestellen. Der ist hier n?mlich standardm?ssig dabei, wie auch das Zitronenst?ck oft. Da hilft dann nur, nicht so viel umzur?hren und den letzten Rest im Glas zu lassen.

Unterricht


Bisher hatten wir unsere gemeinsamen Vorlesung nur in kleinen R?umen f?r h?chstens 10 Leute. Vorletzte Woche gab es dann den semesterlichen "break of timetable", nach der ersten Semesterh?lfte gibt es f?r alle neue Stundenpl?ne (und das, wo schon das einmalige Erstellen eines Stundenplans, zumindest f?r Ausl?nder, v?lliges Chaos ausl?st). Seitdem haben wir zumindest "History of Russian" in einem echten H?rssaal und zwar einem wundersch?nen. Alles ist aus dunklem Holz und viel Schnitzerei. Einen kleinen, doch nur kleinen Eindruck, gibt das Bild, zu sehen sind wieder Malte und Seki.

Pausenkaffee

In der Pause zwischen zwei Vorlesungen letzten Samstag (v.l.n.r. Malte, Elena, Seki) zu Tee, Kaffee und hei?er Schokolade im буфет im Erdgescho? des 19. Geb?udes.

Sonntag, November 19, 2006

best?tigt, momentan -18°C

Im Fernsehen, und Elena hat einen Fernseher, wird die immer die offizielle momentane Temperatur angegeben. Ab dieser bekommen Kinder zum Beispiel ab -37°C schulfrei, Ausl?nder haben angeblich ab -30°C unifrei.
Wie haben auf jeden Fall mal getestet, wie sich -18°C hier anf?hlen. Und es war ziemlich unspektakul?r. Wir hatten zwar warme Jacken an (siehe Bild), aber ich hatte darunter nicht mal einen Pulli oder lange Unterw?sche. Also alles fein. :)
Nervig war es nur, wenn man irgendw hineinl?uft, weil es da dann nat?rlich gleich +20°C hat und damit verdammt warm. Weitere Erfahrungsberichte folgen.

-19,8°C

So, dieser kleine Eintrag noch, dann mu? ich erstmal weg, testen wir sich diese Temperaturen anf?hlen. -19,8°C war die Tiefsttemperatur von heute Nacht vor meinem Fenster. Als ich heute gegen 10 aufgestanden bin, waren es noch -17°C. Die aktuelle Temperatur kann ich nicht verk?nden, da gerade die Sonne auf mein Thermometer scheint. Also werden wir jetzt bei tollstem Sonnenschein und relativ niedrigen Temperaturen mal unsere Jacken testen. :)

Noch eine Nahaufnahme des schon fr?her gesichteten Krankenwagens

Camembert - mal anders

Ich hatte solche Lust auf Camembert und dann habe ich einen Laden gefunden, der Camembert, importiert aus Deutschland, dem typischen Camembert-Land ;), verkauft. Schnell die kleine Pappschachtel eingesteckt, kurz ?ber das merkw?rdige harte Hin- und Herrutschen in der Packung gewundert. Zu Hause dem ganzen auf dem Grund gegangen und, tatata, der Camembert befindet sich in einer Dose. Lecker war er aber trotzdem. :)

Бутерброд - Butterbrot


Immer wieder Mittwochs, wenn wir eine Doppelstunde Russisch haben, geht es zwischen den Stunden in die kleine Cafeteria im Erdgescho?. Da gibt es dann f?r mich meist hei?e Schokolade (sch?n einen Beutel Schokoladenpulver in ein kleines Becherchen und Wasser drauf) und dazu auch manchmal ein Butterbrot, welches auf Russisch so hei?t, aber etwas anderes als ist als im Deutschen. In diesem Fall ein pappiges Hamburgerbr?tchen mit verschiedenen Bel?gen. Schmeckt aber gar nicht schlecht, hat eine Weile gedauert, bis ich mich getraut habe eins zu probieren. :)

Вареньи / Warenji

Das ist, tatatata, ein weiteres Ergebnis meiner Russifizierung. :) Warenji. Das ist so ein Mittelding zwischen Marmelade und Kompott und wird vermutlich von 90% aller russischen Frauen hergestellt, entweder aus sekbstangebauten Fr?chten von der Datscha oder Gekauften vom Markt. Ich habe keine Datscha (tata) und deshalb auf dem Markt Pflaumen gekauft und diese eingemacht.
Da ich eingemachte Gurken bei einer Babuschka auf dem Markt kaufe (inzwischen bekomme ich, wohl aufgrund meines Verbauchs, "Rabatt"), habe ich auch Einmachgl?ser. Вареньи sind superlecker und werden gerne zum oder im Tee gegessen. Ich schmiere mir das auch auf's Bort, wei? aber noch nicht, ob das eine ?bliche Verwendung ist.

Samstag, November 11, 2006

Sibirien ist NICHT kalt!

Man f?ngt an sich zu wundern, ist man ?berhaupt in Sibirien? Behaupten nur alle Leute hier, dass man dort w?re? Bin ich Wirklichkeit in der N?he von Moskau und das Flugzeug ist nur ein paar mal im Kreis geflogen? Die letzten zwei Wochen waren eigentlich immer ?ber 0°C, meist +5-+8°C. Und es ist doch schon Mitte November! Immer mal wieder kamen Ger?cht zwischen uns Deutschen auf, wenn einer mal wieder von einem Russen geh?rt haben will, dass es am Samstag/am Wochenende/n?chste Woche aber wirklich -20°C wird. Die neuste -20°C-Vorhersage steht f?r Montag. So recht daran glauben will ich nicht, obwohl es heute "nur" noch O°C hat.
Bilder gibt es aus der letzten Zeit eigentlich keine. Ich war nicht sehr aktiv. Es gab einiges f?r die Uni zu tun und ich lese mich nach und nach durch alle B?cher, die ich hier auf deutsch finde. :) Aber es macht Spa?!

Sonntag, November 05, 2006

Feuer - schon wieder

Feins?uberlich hatte man ja vor kurzem das gesamte Wohnheim verkabelt und Rauchmelder angebracht. Diese scheinen auch schon einen durch Zigarettenkippen entfachten M?lleimer im Zimmer unseres chinesischen Nachbarn angezeigt zu haben. Dieser wurde jedenfalls rechtzeitig entdeckt, der Chinese zum ?ffnen der Zimmert?r gefunden und alles ging ohne gro?en Schaden vonstatten.
Heute abend n?herten wir, Elena, Susanne und ich kamen von Christophs Abschiedparty, uns unserem Wohnheim und pl?tzlich roch es so gut nach Karamel. Der eine dachte an karameliesierte N?sse, der andere an Zuckerwatte. Sch?nes auf jeden Fall, Rummel, Weihnachtsmarkt. Doch Moment, wir sind ja in Russland! Je n?her wir kamen, desto mehr roch es verbrannt und nicht mehr nach Zuckerwatte. Und aus dem kleinen Schornstein unserer Stalovaja stieg eine Menge Rauch daf?r, dass es schon 23:00 Uhr war. Ein Blick durch's Fenster zeigte einen stark qualmenden Topf.
Das versuchten wir der wachhabenden Babuschka zu sagen, K?che, kochen und riechen. Nase zu halten. Sie meinte nur: "Jaja, die Chinesen kochen wieder." Und wir: "Neinnein, in unserer Stalovaja." Sie sah das alles ganz entspannt und meinte wir sollten einfach mal in die Stalovaja gehen und nachschauen. Die T?r war nat?rlich zu. Sie ging dann auch noch mal gucken und riechen. Und dann war sie pl?tzlich aufgeregt und hat rumtelefoniert, nach Schl??el etc.. Zwischendurch hat sie auch versucht die Feuerwehr anzurufen. Aber da ging keiner ans Telefon. Russland halt.
Inzwischen quoll der Rauch durch die T?r ins Treppenhaus. Aber schlu?endlich fand sich jemand mit Schl??el. Dieser jemand war eine K?chin der Stalovaja und kochte dort gerade Kompott, was sie scheinbar vergessen hatte. Also Herd aus, Fenster auf und die ganze Aufregung vorbei.
Und die Moral von der Geschicht: Drau?en ist es noch nicht so kalt, dass es drinnen nicht mehr brennen kann und in der Stalovaja gibt es wohl keine Rauchmelder.

Donnerstag, November 02, 2006

Ein trauriger Ort

Direkt an der Hauptstra?e gelegen seht ihr hier zur Linken das Geb?ude des NKWD - Geheimdienst zur Zeit des Stalinismus. Gegen?berliegend die Stadtadministration. Im Kellner des NKWD-Geb?udes befindet sich ein kleines Museum in den ehemaligen Zellen, welches der Toten des Stalinterrors gedenkt. Das Foto selbst ist aus einem kleinen Park aufgenommen, der fr?her zu dem Geb?ude geh?rte und in dem viele Menschun umgebracht wurden, auch er ist als denkmal wieder hergerichtet. Daran sieht man, dass diese Zeit in Russland nicht immer und ?berall totgeschwiegen wird. Gelder von Staatsseite, wie f?r andere Museen, gibt es f?r dieses aber nicht.

paedagogisch wertvoll


auf dem Boden ausgebreitete Auststellungsstuecke, meist Teile von Fensterrahmen. Und immer mit einem kleinen weissen Inverturschild versehen.

Holzarchitekturmuseum


Tomsk ist bekannt f?r seine vielen alten Holzh?user. Hier seht ihr ein etwas ungew?hnliches Haus, in welchem sich das Holzarchitekturmuseum befindet. Diesessieht eher villenartig aus und hat nicht so sehr verzierte Fensterrahmen. Wir bekamen drinnen sogar eine F?hrung (auf russisch), da wir sehr interessiert auszusehen schienen (waren wir nat?rlich auch). Habe auch ein bi?chen, der sehr enthusiastischen F?hrung verstanden und habe versucht ein bi?chen zu ?bersetzen. War ein toller Besuch. Wir durften sogar auf den Dachboden gucken.

pl?tzlicher Wetterwechsel


Da waren es doch gerade noch -12°C und - schwupps - passiert etwas von dem ich dachte ich erlebe es erst wieder, wenn ich Deutschland bin. ?ber 0°C! Dann tauen die Schneemassen, eine Regenwasserkanalisation gibt es nicht und so watet man dann ein paar Tage, bis das Wasser seinen Weg in den Untergrund gefunden hat, durch bis 10 cm tiefe Pf?tzen und unterwasserstehende Stra?en. Kein sch?nes Wetter... Auf dem Bild seht ihr Gabi und Gerd versuchen, die Stra?e halbwegs trockenen Fusses zu ?berqueren. Funktioniert nat?rlich nicht wirklich, man scheitert an irgendeiner zu gro?en Pf?tze und sagt sich irgendwann: Dann laufe ich halt durch, zu Hause gibt es trockene Socken."

Und noch mal das Schaschlik selbst :)

шашлыки


An jeder Strф?enecke hier findet man diese Schaschlik-St?nde, so auch in dem Dorf in dem wir aus der 36 ausgestiegen sind. Die Verk?uferin hat sich unglaublich gefreut und fand uns Ausl?nder h?chst am?sant.
Das Schaschlik sind einfach auf einen Spie? gesteckte, sehr lecker gew?rzte Fleischst?ckchen. Diese werden auf dem Holzgrill in den B?dchen noch einmal erw?rmt oder zu Ende gegart und dann mit super lecker eingelegten Zwiebeln, Ketchup und Brot gegessen. Hier bekamen wir sogar unterschiedliche So?en. :) Man wird des ?fteren gewarnt an den Schaschlik-Buden besser nichts zu essen, aber bisher ging es uns danach immer super. :)

Gerd im Schnee


Sowohl Rucksack, als auch bei eine geringelte Herren-M?tze, sind in Russland v?llig untypisch. Hier bevorzugt man als Wintermode f?r den Herrn einfache schwarze oder dunkelblaue M?tzen oder nat?rlich die gro?en Fellm?tzen mit den herunterklappbaren Ohren.
Statt Rucks?cken werden Handtaschen verwendet, sowohl f?r den Herrn, als auch f?r die Dame gibt es eine gro?e Auswahl. Was dort nicht hineinpasstt, denn es werden bevorzugt kleine gekauft, wird in einer sogenannten "praktischen Plastikt?te" transportiert. Deren Aufschrift lautet dann "Dolce & Gabanna" oder ?hnliches, beliebt ist auch die Variante "schwarze T?te mit goldenen Streifen". F?r 3-7 Rubel sind unterschiedlichste Plastikt?ten ?berall zu haben. :)

w?rmende Sonne


An diesem Tag waren es zwar "nur" -6°C, zumindest in der Stadt, aber es wehte ein kalter Wind und von Gef?hl her war es der bisher k?lteste Tag in Sibirien.

Pf?tzen unterm Schnee

Wunderbar zum reintapsen, wenn man nicht aufpasst und die Eisdecke zu d?nn ist. Diese Fussstapfen sind von Malte. :)

Doch dann


fanden wir uns in einem bewirtschafteten Nadelholzwald wieder. Mit rechwinkligen, breiten Wegen, wir sind immer geradeaus gelaufen, der Anblick hat sich nicht wesentlich ge?ndert, Schnee, ein paar Langlaufskierspuren im Schnee und B?ume. Hin und wieder ein Pflock in den eine Nummer eingschnitzt war, vermutlich die Nummer des jeweiligen Waldquadrats.
Einige Abende sp?ter erz?hlte uns eine russische Freundin dann, dass es im Oblast Tomsk haupts?chlich Nadelwald gibt!
Russland ist ?brigens in Oblaste, den deutschen Landkreisen ?hnlich, eingeteilt. Allerdings ist der Oblast Tomsk fast so gro? wie Deutschland. Womit sich auch erkl?rt, warum man die 300km bis Nowosibirsk (kurz "Nowo") auch f?r einen Tag zum Einkaufen f?hrt. :)